Insgesamt wurde seit Projektstart mit 48 Teams aus sieben Ländern aus dem Jugendbereich, sowie jährlich mit einer Gruppe von Nachwuchscoaches und Referees gearbeitet. In interaktiven Workshopsessions gab das fairplay Team Erfahrung und Wissen zu den Themen Vielfalt, Migration und verschiedenen Diskriminierungsformen weiter und konnte mit Bewegungseinheiten auch zur Förderung der Teamfähigkeit und gegenseitigen Wertschätzung beitragen. Neben Turnieren und Workshopeinheiten standen jährliche Projektpartnertreffen auf dem Programm, bei denen auch über den Tellerand des Rookie Cups diskutiert wurde.
Mit den Eishockeyverbänden aus Österreich, Ungarn, Slowenien, Italien und Bosnien-Herzegovina, sowie den Vereinen EHC München und Medvesczak Zagreb gab es im Projekt geballte Expertise aus dem Eishockeysport, die mit den Expertenstellen NADA (Doping), Playfair Code (Match-Fixing) und eben fairplay ergänzt wurden.
Für fairplay besonders interessant zu erfahren waren die verschiedenen Ansätze und Regulative der Länder in Bezug auf Zulassungsbeschränkungen ausländischer SpielerInnen, die Implementation der Bildungsinhalte in die Trainerausbildung des Vierumäki Sport Institutes (Finnland) und natürlich die Arbeit mit den jugendlichen EishockeyspielerInnen und Trainern an sich, welche aus insgesamt sieben verschiedenen Ländern kamen (Österreich, Deutschland, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegovina, Italien). In den Workshopeinheiten wurde vor allem zu Flucht, Migrationsprozessen und damit verbundene Stereotypen und Diskriminierungformen gearbeitet und auch die unterschiedlichen Zugänge und Entwicklungen in den jeweiligen Ländern beleuchtet.
Allein durch die Konstellation der EBEL mit teilnehmenden Teams aus fünf verschiedenen EU-Ländern und zwei angeschlossenen internationalen Nachwuchsbewerben (Young Star League, Junior League) wird sich Eishockey auch in Zukunft mit den Themen Vielfalt, Nationalismus, Rassismus und gegenseitigem Respekt auseinandersetzen müssen. fairplay freut sich über die äußerst positive Rückmeldung gegenüber unserer Arbeit und darauf, bei diesen Themen weiter Anlaufstelle sein zu können.
Zum Abschluss des European Rookie Cups bleibt es großen Dank auszusprechen für die hervorragende Koordination durch die EBEL und die positive und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern!