Kampfsportprogramm bei den EuroGames 2024

Drei Tage Kampfsport für Vielfalt - das war unser Ziel bei den EuroGames 2024 in Wien.

Es wurde trainiert, diskutiert und vernetzt. Im Rahmen der Open Mat kamen neun verschiedene Disziplinen aus Kampfsport, Kampfkunst und Selbstverteidigung auf die Matten.

Das Kampfsport-Programm beim größten LGBTQIA*-Sportevent Europas wurde von fairplay prevention in Kooperation mit der Feminist Fighters Union organisiert. Auf zwei Ebenen wurde in Wien Simmering kontrolliert und respektvoll geschlagen, getreten, geclinched, geworfen & gerollt: sowohl Anfänger*innen als auch Fortgeschrittene konnten unter Anleitung erfahrener Trainerinnen ihre Fähigkeiten in BJJ, Boxen, Kickboxen, Thaiboxen und MMA trainieren.

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The feminist fight

Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung wurden Ein- und Ausschlüsse im Kampfsport sowie Aspekte feministischer Kämpfe beleuchtet. Aus unterschiedlichen Disziplinen kommend, von ehemaligen und aktiven Wettkämpfer*innen, aus Trainer*innen und Betreiber*innen-Perspektive wurden Herausforderungen/Erfahrungen/Aspekte feministischer Kämpfe diskutiert. Zudem wurden die Ergebnisse der Kampagne "feminist fighters week" und die frisch herausgegebene Handreichung zu gendersensiblem Training vorgestellt. LINK

Deutlich wurde, die Herausforderungen sind vielfältig: Das reicht von Vorurteilen, dass FLINTA*-Trainings nicht fordernd wären, in der Regel sich allerdings Frauen-Trainings, sofern angeboten, nur an Anfänger*innen richten. Zu diskriminierenden Äußerungen, wenn etwas abwertend verweiblicht oder als "schwul" bezeichnet wird. Über Stereotype, die FLINTA* im Sponsoring benachteiligen oder gar aus Kampfsporträumen verdrängen. Hin zu Wettkampfregelungen, die binär (Aufteilung in zwei Kategorien Frau oder Mann) ausgelegt sind und das Tragen von Hijabs verbieten.

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Es gibt sie aber auch, die Perspektiven und Ansätze, die sich auf persönlicher sowie struktureller Ebene für Vielfalt im Kampfsport einsetzen. Vom Vorbild werden als erste weibliche Bundestrainerin des Frauen- und Männerteams zur erfolgreichen Wettkämpferin; von feministischer Selbstorganisierung zum eigenen Gym; vom Zusammenschluss gymübergreifender Kampfsportler*innen. Es gilt noch einen weiten Weg "feministischer Kämpfe" gegen menschenfeindliche Ideologien zu bestreiten, damit Kampfsport für alle ein Ort des gemeinsamen (sportlichen) Austauschs und Empowerments sein kann. Wie bestärkend sich das anfühlen kann, war bei dieser Veranstaltung deutlich spürbar! Herzlichen Dank an alle, die gekommen, mitgekämpft und zugeschaut haben - danke fürs dabei sein und #VielfaltImKampfsport feiern!

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Das Kampfsportprogramm bei den EuroGames 2024 wurde im Projekt fairplay prevention in Kooperation mit der Feminist Fighters Union organisiert.

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