Nachbericht: Come Together „Sport – Jugendarbeit – Soziales Lernen“
Unter dem Motto "Gemeinsam für Gesellschaftliches Fairplay“ durften wir 17 Teilnehmende aus Organisationen wie Kicken ohne Grenzen, Move on to Inclusion, Wiener Jugendzentren, Breaking Grounds, Neuer Start, dem ÖFB, Verein Miteinander, Streetwork Wien und Play Together Now uvm. zu einem inspirierenden Austausch zwischen Expert*innen und Praktiker*innen aus Sport und Jugendarbeit begrüßen.
Nach einer kurzen Begrüßung begann der Abend mit einem Input von Michael Schmied, der über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen im Kontext der Extremismusprävention im Sport sprach. Sein Beitrag beleuchtete die Auswirkungen von Polarisierungen in der Gesellschaft und die Bedeutung der Präventionsarbeit im Sport.
An den Input schloss sich eine offene Diskussion an, in der die Teilnehmenden die aktuellen und wiederkehrenden Herausforderungen ihrer Arbeit reflektierten. Viele Organisationen berichteten, wie schwierig es geworden ist, junge Menschen für regelmäßige sportliche Aktivitäten zu begeistern. Noch einmal wurde klar, dass der Kampfsport zum zentralen Element der Jugendarbeit im und durch Sport geworden ist. Auch die – im Sport oft noch konservative – Förderlandschaft wurde besprochen, die kreative Ansätze und das Etablieren von Projekten, die zielgenau den Puls der Zeit & den Trends der Jugend folgen, um sie dort abzuholen, wo sie im Leben stehen, oft unmöglich machen.
Es wurde diskutiert, wie niedrigschwellige Angebote und kreative Ansätze genutzt werden können, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Auch die Bedeutung von Kooperationen zwischen Sportvereinen, Schulen und Jugendarbeitseinrichtungen wurde hervorgehoben, um bestehende Ressourcen besser zu bündeln und vorhandene Sporträume in freien Zeiten zu benützen.
Der Abend endete in entspannter Atmosphäre bei einem gemeinsamen Ausklang, bei dem Wünsche, Ideen und Visionen für die Zukunft gesammelt wurden. Viele Teilnehmende äußerten den Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung und regelmäßigen Austauschformaten, um voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen in Sport und Jugendarbeit zu entwickeln. Ideen für interdisziplinäre Projekte, die Sport mit Bildung und Inklusion verbinden, wurden angeregt, ebenso wie gemeinsame Veranstaltungen, die den Austausch und die Diversität fördern.
Wir bedanken uns bei allen für die Teilnahme und hoffen, auch im nächsten Jahr wieder ein Austausch treffen möglich machen zu können.
Hanna, Stefan & Michaela
