Die Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel, der Österreichische Fußball-Bund und die Österreichische Fußball-Bundesliga widmen sich mit der Broschüre „Fußball für Vielfalt“ erstmals gemeinsam dem Thema Homophobie im Fußball.
Homophobe Gesänge auf den Zuschauerrängen, Sprüche über „schwule Pässe“ oder die Unsichtbarkeit von Lesben und Schwulen zeigen, dass Homophobie eine auch im Fußball verbreitete Form der Diskriminierung ist. Leider wird das Problem oft nicht erkannt und tabuisiert. Das will die Informationsbroschüre „Fußball für Vielfalt“ nun ändern.
Aufklärung und Bewusstseinsbildung stehen genauso im Vordergrund wie konkrete Maßnahmen, wie z. B. Fans, Spieler_innen, Trainer_innen, Vereine und Verbände gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgender aktiv werden können. Denn Fußball kann eine wichtige soziale Rolle spielen und Menschen verschiedener Herkunft, Klasse, Religion, sexueller Orientierung und verschiedenen Geschlechts zusammenbringen.
Diese gesellschaftliche Verantwortung wollen die Herausgeber_innen der Broschüre wahrnehmen. Leo Windtner, Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes:
„Der ÖFB als größter Sport-Fachverband des Landes und alle seine Mitglieder haben Vorbildfunktion und die Kraft, gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu unterstützen. Deshalb treten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Verbandes für ein Klima des Respekts, der Mitmenschlichkeit, der Toleranz und für Integration in allen Bereichen der Gesellschaft ein.“
„Die Österreichische Fußball-Bundesliga tritt seit Jahren für Respekt und Mitmenschlichkeit ein. Diskriminierungen in Form von Beleidigungen, Benachteiligungen oder Ausgrenzung dürfen im Fußball keinen Platz haben – unabhängig von der ethnischen und sozialen Herkunft, dem Geschlecht, einer Behinderung, der Religion oder Weltanschauung, dem Alter oder eben auch der sexuellen Identität. Diese Broschüre liefert Informationen, Begriffserklärungen und Kontaktadressen rund um das Thema Homosexualität und Homophobie im Fußball und soll dazu beitragen, damit verbundene Ängste, Vorurteile und Vorbehalte abzubauen“, so Hans Rinner, Präsident der Österreichischen Fußball-Bundesliga.
„Wir freuen uns, dass mit dieser Publikation erstmals in Österreich die zentralen Akteur_innen des Fußballs öffentlich und gemeinsam ein ganz klares Statement gegen Homophobie setzen – das ist ein wichtiger Schritt dazu, den Fußball zu einem Ort zu machen, wo Gleichberechtigung und Akzeptanz gelebt werden“, so Nikola Staritz von der Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. am VIDC.
In der Publikation kommen auch Spieler_innen, Schiedsrichter und Trainer zu Wort, darunter die ÖFB-Teamspieler Christian Fuchs (FC Schalke 04) und Markus Suttner (FK Austria Wien), ÖFB-Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck (FC Bayern München), sowie FIFA Schiedsrichter Harald Lechner und SCR Altach Trainer Damir Canadi.
„Fußball für Vielfalt – Informationsbroschüre für Vereine, Fans, Spieler_innen, Trainer_innen und Funktionär_innen zur Prävention von Homophobie“
Kostenlos zu bestellen bei ÖFB (<link office@oefb.at?subject=Bestellung%20Broschuere%20Fussball%20fuer%20Vielfalt - mail "Bestellung Broschüre Fußball für Vielfalt">office@oefb.at</link>) und FairPlay (<link fairplay@vidc.org?subject=Bestellung%20Broschuere%20Fussball%20fuer%20Vielfalt - mail "Bestellung Broschüre Fußball für Vielfalt">fairplay@vidc.org</link>)
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