Die stationäre Fanbotschaft Klagenfurt, direkt am Fancamp auf dem Messegelände gelegen, hatte Teams aus der Region eingeladen, sich zu beteiligen.
Darunter unter anderem die Mannschaft der Klagenfurter Jugendbetreuungseinrichtung Kwadrat, die unter dem Namen „FC Partisan“ ins Spiel ging. Das Streetwork – Team MyLife aus Feldkirchen schickte ebenfalls ein hoch motiviertes Team in das Turnier. Schon vor Anpfiff stand fest, dass die Jungs bereits einen ersten Sieg heim tragen können. Der viel sagende Spruch „wir schießen keine Tore, wir kriegen sie!“ prangte in schwarzen Lettern auf strahlend weißen Trikots. Ob sich diese Erfahrung wiederholen würde, sollte der Verlauf des Nachmittags zeigen. Und trotz der Niederlage der polnischen Nationalmannschaft gegen die deutsche Elf am Sonntag fanden sich noch genügend polnische Fans in Klagenfurt, um unter dem Namen „Salamandra“ auch in den Wettbewerb einzusteigen. Außerdem ließen es sich die Herren der Fanbotschaft als Ausrichter nicht nehmen, an dem Turnier teilzunehmen. So etwas ist ja auch eine Frage der Ehre.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen wurde um 13:00 Uhr angepfiffen. Zumindest bei der ersten Paarung nutzte das polnische Team seine Chance zur Revanche für den misslungenen EURO-Auftakt des Nationalteams. Zur Freude der weiblichen Zuschauer spielten die Jungs sogar das gesamte Turnier mit freiem Oberkörper und strotzten so der Hitze. Zum Gesamtsieg reichte es leider trotzdem nicht. Für die Vertreter der Klagenfurter Fanbotschaft entwickelte sich der Turnierverlauf nicht wirklich erfreulich. Sie mussten eine Niederlage nach der anderen kassieren und erreichten lediglich einen einzigen Sieg. Der letzte Platz war so gesichert. Im Finale standen schließlich nach einer aufregenden Aufholjagd der FC Partinsan und die souveräne Elf der Jugendeinrichtung MyLife, die auch dieses Spiel für sich entscheiden konnten. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden alle Teams vom ersten bis zum letzten Platz frenetisch gefeiert – vom Publikum sowie gegenseitig. Selbstverständlich gab es Siegerprämien und Trostpreise wie T-Shirts, Fußbälle und Merchandise-Artikel zur EURO 2008. Das gesamte, äußerst fair gespielte Turnier wurde souverän geleitet vom erfahrenen Schiedsrichter Willi vom Team „... dem ball is egal wer ihn tritt.“