Diskriminierung die Rote Karte zeigen! - Der ÖFB setzt ein Zeichen für Vielfalt

Seit 15. Oktober finden die FARE Aktionswochen gegen Diskriminierung im Fußball statt. Auch der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) ist mit dabei: Im Fokus steht diesmal der Frauenfußball, dem sich alle Aktivitäten dieser Woche widmen.

Die europaweiten Aktionswochen des in Wien gegründeten FARE Netzwerks bringen Vereine, Fans, Verbände, NGOs und Migrant_innen aus über 40 Ländern zusammen. 300 Initiativen in 50 Ländern beteiligen sich heuer an der Aktion. In Österreich sind alle Klubs der Bundesligen der Männer und Frauen ebenso mit dabei wie der ÖFB und seine Landesverbände.


ÖFB-Aktion am 31. Oktober: Zeig Rassismus die Rote Karte!

Der ÖFB macht sich gemeinsam mit der Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. am VIDC insbesondere beim WM-Qualifikationsspiel des österreichischen Frauen Nationalteams gegen Frankreich am 31.10. in Ritzing (Burgenland) für Vielfalt und gegenseitigen Respekt im Fußball stark. Die Spielerinnen werden dem Rassismus die Rote Karte zeigen und ihrer Haltung durch Statements gegen Diskriminierung Nachdruck verleihen. Vor dem Anpfiff rufen die Teamkapitäninnen zum Engagement gegen Ausgrenzung, Homophobie und Sexismus auf. Diese Botschaft wird im ganzen Stadion sichtbar sein – durch Transparente, die Ballkinder, welche T-Shirts mit Anti-Diskriminierungs-Botschaften tragen und Informationsposter zur Kampagne. Österreichs Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck wird ebenso wie ihr Gegenüber Wendie Renard mit einer „No to Racism“-Schleife auflaufen.


Fußball vereint täglich Millionen Menschen unterschiedlichster Herkunft und lässt Unterschiede verschwinden“, meint ÖFB-Teamspieler Veli Kavlak, derzeit bei BeÅŸiktaÅŸ Istanbul unter Vertrag. „Daher müssen wir dieses Potential nützen, um gemeinsam gegen gängige Vorurteile anzukämpfen. Denn im Fußball ist kein Platz für Diskriminierung!


Frauen Bundesliga erstmals mit dabei

Zum ersten Mal nimmt heuer auch die gesamte ÖFB Frauen Bundesliga mit Stadionaktionen in der 9. Runde (3.11.) an den Aktionswochen gegen Diskriminierung teil, denn Vorurteile gegen Frauen und Frauenfußball sind leider immer noch an der Tagesordnung. Stereotype Geschlechterbilder und sexistische Ausgrenzungen erschweren Mädchen und Frauen die aktive Teilhabe am Fußball – sowohl am Spielfeld als auch in den Fankurven und Vorstandsebenen.


Für den österreichischen Frauenfußball ist mir in erster Linie wichtig, Vorurteile diesem gegenüber abzubauen und die Anerkennung für den Frauenfußball stetig wachsen zu sehen“, so Isabel Hochstöger, die Frauenbeauftragte im ÖFB. Dem trägt auch FairPlay-VIDC Rechnung und es heißt diesen Sonntag bei allen Spielen: „Kein Platz für Diskriminierung!“

Kein Platz für Diskriminierung!

So lautete auch das Motto der Stadionaktionen der Klubs der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile in der 12. Runde (19./20.10.) und der „Heute für Morgen“ Ersten Liga in der 13. Runde (18.10.).

Alle Vereine und ihre Spieler bzw. Spielerinnen bringen durch die gemeinsame Aktion mit FairPlay-VIDC zum Ausdruck, dass im Fußball – am Spielfeld, auf den Tribünen und in den Vorstandsetagen – Ausgrenzungen und Vorurteile keinen Platz haben. Denn Fußball ist für alle da, ganz unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder der sexuellen Orientierung!

Auf den Tribünen hat Diskriminierung ebenso wenig verloren wie auf dem Spielfeld. Die zahlreichen Aktivitäten von Fans, Grassroots-Initiativen, Amateur_innenvereinen und Aktivist_innen sollen das zum Ausdruck bringen. In Österreich verteilt der Frauenfußballverein MFFV23 zum Beispiel Material gegen Sexismus an die Zuseher_innen, Wacker Innsbruck Fans von Tivoli Nord werden im Nord-Süd Dialog aktiv und eine Soli-CD verkaufen oder Fans von First Vienna FC produzieren ein Flugblatt gegen Homophobie.


Auch die UEFA mobilisierte wieder alle 32 Vereine der Champions League und die 48 Teilnehmer der Europa League, sich im Rahmen der FARE Aktionswochen zu engagieren.

Machen wir gemeinsam Fußball zu einem Ort, wo alle respektiert werden – ganz unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung!


Die FARE-Aktionswoche in Österreich wird von der Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. am VIDC koordiniert und vom Sportministerium, dem ÖFB, der österreichischen Fußball-Bundesliga, der Stadt Wien, FARE und der UEFA unterstützt.


Das aktuelle Aktionswochenposter <link http://www.footballforequality.org/uploads/media/Poster_A4_AW_13_screen_2.pdf - external-link-new-window>zum Download</link>

 

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