DÖW Rechtsextremismusbericht mit Sportbezug
Der Bericht wurde von dem Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Bundesministerium für Justiz (BMJ) in Auftrag gegeben und vom DÖW verfasst. Dabei wurden nicht nur die Verbindungen der FPÖ zur rechtsextremen Szene thematisiert, sondern auch ein Augenmerk auf das Verhältnis von rechtsextremen Akteuren im Kampfsport und Fußball gelegt. In diesem Zusammenhang freut es uns zu sehen, dass bei der Erstellung des Berichts auch auf die Erkenntnisse von fairplay prevention in den Bericht des DÖW eingeflossen sind.
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Augenscheinlich wird, dass der Sport für rechtsextreme Akteure immer wichtiger wird, da er unter anderem auch zu gemeinschaftlichen Aktivitäten genutzt wird und insbesondere der Kampfsport als „Kult der Wehrhaftigkeit“ (DÖW 2025: 86) und als „Pflicht für jeden Nationalisten“ (DÖW 2025: 73) gesehen wird. Die inhaltliche Vernetzung rechtsextremer und neonazistischer Subkulturen erfolgt nicht nur auf Konzerten oder Demonstrationen, sondern auch auf Kampfsport-Events in Deutschland, Ungarn, Tschechien oder der Slowakei. Auch Fußball-Hooligans sind für ihre europaweite Vernetzung in rechtsextremen Milieus bekannt und insbesondere einschlägige Wiener Fangruppen pflegen besonders gute Kontakte zu Gleichgesinnten in der Slowakei, in Tschechien, Ungarn oder Polen. In Österreich agiert vor allem die Sportgemeinschaft Noricum an der Schnittstelle von Hooliganismus (vorwiegend aus dem rechtsextremen Fanumfeld von Rapid Wien und Austria Wien) und Rockerbanden-Kriminalität (vgl. DÖW: 111). Überdies hinaus sind auch Teile der Identitären Bewegung im Kampfsport aktiv und organisieren selbst Kampfsport-Events.
Den gesamten Rechtsextremismus-Bericht des DÖW gibt es hier zum Download.
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