Zum Beispiel: Italien
In Italien findet heuer das Cup-Finale der Frauen nicht statt, denn sie protestieren. Gegen die Aussage von Felice Belloli, den Präsidenten des nationalen Amateur-Fußball Verbandes (siehe<link http://www.theguardian.com/football/2015/may/19/italian-womens-cup-final-abandoned-protest-bunch-of-lesbians-comments - external-link-new-window> Artikel im Guardian</link>). Am 16. Mai wurde bekannt, dass er in einer Sitzung bezogen auf die Verteilung von Geldern für den Frauenfußball gesagt habe, dass er es nicht einsehe, einem „Haufen von Lesben“ ständig Geld zuzuschießen. Immerhin: der Verband ermittelt gegen diese sexistische und homophobe Ansage eines der Spotzenfunkionäre des italienischen Fußballs.
Zum Beispiel: Bosnien-Herzegowina
Just am Abend vor dem 17. Mai kam es bei dem Derby zwischen FK Zeljeznicar und FK Sarajevo zu einer der unerwünschten Zelebrationen des IDAHOT: Fans zeigten ein riesen Banner mit der Aufschrift: „Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie und in Ehre eures morgigen Feiertages wollen wir, dass ihr unsere Schwänze lutscht“. Die Reaktionen? Securities, Polizei und Vereinsverantwortliche schauten zu. Dieser Vorfall ist deshalb so besonders erschreckend, weil in diesem Falle Homophobie und der Hass auf Lesben und Schwule tatsächlich der einzige Motivator für die Aktion waren; und weil nicht einmal versucht wurde, dies zu verstecken – bei vielen anderen homophoben Übergriffen versucht man sich immerhin mit der Behauptung aus der Affäre zu ziehen, dass das ja nur als "irgendeine beliebige Beschimpfung“ des Gegners oder „im Affekt“ passiert sei.
Das FARE Netzwerk, das sich gegen Diskriminierung im Fußball einsetzt und wo FairPlay Mitglied ist, hat dazu <link http://www.farenet.org/news/sarajevo-banners-highlight-new-hate-in-an-emblematic-city/ - external-link-new-window>ein klares Statement veröffentlicht</link>.
Zum Beispiel: internationale Anti-Diskriminierungsaktionen
Das FARE Netzwerk hat gemeinsam mit der Initiative Football v Homophobie zehn Grassroots-Aktivitäten gegen Homophobie unterstützt. Aktivitäten von Diskussionen über Anti-Homophobie-Dressen bis zu Fanchoreos wurden damit ermöglicht – weltweit, von Kamerun über Norwegen bis Bulgarien.
Das Netzwerk Fußballfans gegen Homophobie mit Sitz in Deutschland hat zwar nicht IDAHOT, aber das UEFA Women’s Champions League Finale im Berlin (wie erinnern: Paris Saint Germain unterlag knapp dem 1. FFC Frankfurt) zum Anlass genommen, neben dem schon bekannten Sujet zweier sich küssender Männer nun auch zwei lesbische Frauen auf den Transparenten, die weltweit durch die Stadien wandern, abzubilden.
Und, auch auf Seiten der Fußballvereine selbst ist Positives zu berichten: der <link https://www.youtube.com/watch?v=VAYOjJFepvQ - external-link-new-window>FC Barcelona startete auf Facebook eine Anti-Homophobie-Kampagne</link>. "We play as a team. We celebrate respect – Barca against Homophobia†sagen in einem Facebook-Video Dani Alves und Andres Iniesta und andere lokale Bekanntheiten.
Celebrate Football -
Fight Homophobia!