Möglichkeiten und Grenzen antifaschistischer Fanarbeit am Beispiel der Fanszene des SV Werder Bremen

Am gest­ri­gen Mitt­woch, 9.10.2013, fan­den sich im Zuge der au­ßer­plan­mä­ßi­gen Ver­an­stal­tung „Mög­lich­kei­ten und Gren­zen an­ti­fa­schis­ti­scher Fan­ar­beit am Bei­spiel der Fan­sze­ne des SV Wer­der Bre­men“ etwa 25 Teil­neh­me­rIn­nen ein.

 An­ge­sichts ak­tu­el­ler Vor­fäl­le in Aa­chen und Braun­schweig, die nur als Bei­spiel eines ten­den­zi­el­len Wie­der­er­star­ken rechts­ex­tre­mer und neo­na­zis­ti­scher Hoo­li­gans ge­se­hen wer­den kön­nen, war uns als AG Tat­ort Sta­di­on sehr daran ge­le­gen, auch die­sem The­men­be­reich noch eine ei­ge­ne Ver­an­stal­tung zu wid­men.
Zu Be­ginn der Ver­an­stal­tung wurde von einer Per­son aus der Bre­mer Fan­sze­ne ein his­to­ri­scher Ab­riss über die Ge­schich­te des Fan­blocks und der darin ak­ti­ven Sub­kul­tu­ren und Grup­pen ge­schil­dert. An­hand meh­re­rer Er­eig­nis­se er­läu­ter­te der Vor­tra­gen­de dabei die Pro­ble­me und Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die zwi­schen an­ti­fa­schis­ti­schen Bre­mer Fans und Ul­tras ei­ner­seits und einer ak­ti­ven Na­zihoo­lig­an­grup­pe an­de­rer­seits aus­ge­foch­ten wur­den.


Im An­schluss an den Vor­trag kam es zu einer regen Dis­kus­si­on zwi­schen dem Vor­tra­gen­den und dem Pu­bli­kum über An­sät­ze und Me­tho­den an­ti­fa­schis­ti­scher Fan­ar­beit. Auch die Si­tua­ti­on bei di­ver­sen ös­ter­rei­chi­schen Ver­ei­nen wurde dabei dis­ku­tiert und über even­tu­el­le Ak­ti­ons­for­men für die be­trof­fe­nen Fans ge­spro­chen. Ins­ge­samt kann fest­ge­hal­ten wer­den, dass das Bei­spiel der Bre­mer Fan­sze­ne sol­che Lö­sungs­an­sät­ze zwar klar auf­zeigt, diese je­doch kei­nes­falls als All­heil­mit­tel gel­ten kön­nen, was auch da­durch ver­deut­licht wird, dass selbst in Bre­men mo­men­tan wie­der ver­stärkt Pro­ble­me mit Rech­ten auf­tre­ten.

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